Nov.
09
2024
0
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Dieser Frage stellten sich unsere Pflegeeltern am 09.11.2024. Dass das Thema alle beschäftigt, wurde deutlich an der großen Resonanz, denn es waren fast alle Pflegeeltern anwesend. Annika Wehrmann – Juristin, Mediatorin und Coach – gab einen kurzen theoretischen Überblick zu den rechtlichen Grundlagen und deren Auswirkungen auf gerichtliche Verfahren und Jugendhilfeprozesse, wie Pflegekinder an diesen beteiligt werden sollen oder müssen und regte den gemeinsamen Austausch anhand von Fallbeispielen der Pflegeeltern an.
Wir beschäftigten uns mit den Fragestellungen: Wie kann ich mein Pflegekind in Prozessen, die es noch nicht versteht, trotzdem gut vorbereiten und kindgemäß beteiligen? Wieviel Partizipation ist überhaupt möglich und wie kann ich mein Pflegekind unterstützen, dass es seine Möglichkeit der Beteiligung gut wahrnehmen kann? Was bedeutet es im Rahmen von Partizipation, wenn mein Kind sich nicht beteiligen will?
Für alle wurde deutlich, dass Partizipation abhängig von der persönlichen Haltung von uns Erwachsenen ist: Wir tragen die Verantwortung für die Beteiligung von Kindern, indem wir ihnen alters- und situationsangemessene Erklärungen anbieten, damit sie komplizierte Sachverhalte verstehen und ihren Willen ausdrücken können. Und das Wichtigste: Wir müssen ihnen mit allen Sinnen zuhören.